Wir gedenken Luxemburg und Liebknecht (mit einer Aktion) 14. Januar 2021 – Gepostet in: Aktuelles, Shopnews, Sonderangebote – Schlagworte: , , ,

Am 15. Januar 1919 haben konterrevolutionäre Häscher der Freikorps-Truppen nach wochenlanger Hetze durch die offizielle SPD-Führung und dem Befehl des „Bluthundes“ Gustav Noske die Revolutionär*innen Liebknecht und Luxemburg in Berlin umgebracht. Zu verschiedenen Themen kämpften beide bereits vor dem Kriegsausbruch gegen den sich durchsetzenden Opportunismus und reformistische Anpassung innerhalb der SPD und für eine revolutionäre Arbeiter*innenpartei auf der Grundlage eines marxistischen Programms. Liebknecht kämpfte um die Jugend und gegen den Militarismus, Luxemburg für die revolutionäre Massenaktion und gegen den Revisionismus Bernsteins und später Kautskys.

Das brutale Vorgehen der Polizei gegen Teilnehmende der Gedenkdemo am 10. Januar 2021 in Berlin mit mindestens 20 Verletzten zeigt, dass der bürgerliche Staat aufrüstet, um gegen ihre revolutionären Ideen vorzugehen. Die Herrschenden wissen, dass nichts ihnen gefährlicher werden kann, als eine mit dem revolutionären Geist Luxemburg und Liebknechts erfüllte Jugend und Arbeiter*innenklasse.

Zu ihrem Gedenken bekommt Ihr von uns bis Montagmorgen ab einem Bestellwert von 10 Euro eines der folgenden eBooks zum Download dazu, welches Ihr an der Kasse auswählen könnt.

Ihr könnt natürlich die Bücher auch direkt erwerben, wir haben bereits einige ins Programm aufgenommen, die Ihr hier findet:

Rosa Luxemburg – Die Sozialistische Krise in Frankreich

Dieser Text von Rosa Luxemburg wurde 1901 veröffentlicht. Damals kam die Frage auf, ob Sozialisten sich an Regierungen beteiligen sollten, als der französische Sozialist Millerand 1899 in die französische Regierung Waldeck-Rousseau eintrat. Rosa Luxemburg nahm in mehreren Artikeln dazu Stellung. Zunächst wehrte sie sich gegen die Versuche, die Teilnahme an Parlamenten und die Regierungsbeteiligung zu vermengen. Sie beschrieb, dass eine sozialistische Regierungsbeteiligung nicht mehr, sondern weniger konkrete Verbesserungen bewirkt, weil sie die sozialistische Partei zwingt, die Ergebnisse der Regierung schönzureden und so den außerparlamentarischen Druck auf die Regierung – das einzige Mittel für wirkliche Verbesserungen – schwächt.

International und vor allem in Deutschland wird in der Partei DIE LINKE die Frage nach einer Regierungsbeteiligung mit den bürgerlichen Parteien SPD oder Bündnis 90/Grüne regelmäßig aufgeworfen und kontrovers diskutiert. Die Linie revolutionärer Kräfte folgt nach über einhundert Jahren noch der Analyse von Rosa Luxemburg: Es darf keine gemeinsame Regierung mit pro-kapitalistischen bürgerlichen Parteien geben, wenn eine klassenbasierte Politik im Interesse des Proletariats umgesetzt werden soll.

Buch: http://new-manifest-buecher.de/produkt/die-sozialistische-krise-in-frankreich/

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Rosa Luxemburg – Die Russische Revolution. Texte über die Oktoberrevolution

Wie Wolfram Klein in seinem Vorwort zu dieser Textsammlung schreibt, wird Rosa Luxemburg bis heute zu einer Gegnerin der Oktoberrevolution verklärt. Doch ganz im Gegensatz dazu war sie eine Revolutionärin mit jeder Faser ihres Seins. Als solche schätzte sie die erste erfolgreiche Arbeiterrevolution, angeführt von den
Bolschewiki, als höchste geschichtliche Errungenschaft.
Alle politischen Differenzen mit der Politik Lenins und seiner GenossInnen konnten sie nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie es geschafft haben, eine konsequent revolutionäre Partei aufzubauen, die den Umsturz vorbereiteten und mit dem Massen durchführten. Die nächstliegende Aufgabe sah sie in der Ausbreitung
der internationalen Revolution und konkret den Sturz des deutschen Imperialismus. Rosa Luxemburg starb im Januar 1919 durch Mörderhand beim Versuch, dies in die Tat umzusetzen. Ihr blieb nicht mehr die Zeit, ihre Kritik an der Politik der GenossInnen in Russland fortzusetzen oder zu revidieren. Was jedoch
blieb, sind ihre Texte zur Oktoberrevolution, die ein Licht auf ihre wahre Meinung und Absicht werfen und deutlich machen, dass sie alles andere als eine Gegnerin der Revolution in Russland war.

Buch: http://new-manifest-buecher.de/produkt/die-russische-revolution-2/

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Rosa Luxemburg – Sozialreform oder Revolution? Inklusive Anhang: Miliz und Militarismus

1899 war Deutschland ein Kaiserreich. Die Industrieproduktionen erlebte in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts einen ungeheuren strukturellen Aufschwung, der nur von einigen kleineren Wirtschaftskrisen unterbrochen wurde. Der Anteil der ArbeiterInnen an der Bevölkerung wuchs ständig. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) war ihre Partei. Sie führte zusammen mit den Gewerkschaften die Klassenkämpfe der damaligen Zeit an. Es schien nur eine Frage der Zeit, wann die SPD die Arbeiterklasse an die Macht bringen und der Sozialismus aufgebaut würde.
Doch innerhalb der SPD gab es unterschiedliche Meinungen, wie dieses Ziel zu erreichen sei. Eduard Bernstein veröffentliche 1897/1898 in der »Neuen Zeit« die Aufsatzreihe »Probleme des Sozialismus«. Darin stellte er die These auf, es sei möglich, den Lebensstandard der breiten Bevölkerung im Kapitalismus ständig zu verbessern. Rosa Luxemburg beweist in »Sozialreform oder Revolution« hingegen, dass sich der Kapitalismus auf längere Sicht nicht »zähmen« lässt und dass es innerhalb dieses System nicht möglich ist, auf Dauer ein sicheres und menschenwürdiges Leben für die Arbeiterklasse zu gewährleisten. Die Fragen, die in der Broschüre aufgeworfen werden, sind heute so aktuell wie damals.

Buch: http://new-manifest-buecher.de/produkt/sozialreform-oder-revolution-2/

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Rosa Luxemburg – Massenstreik, Partei und Gewerkschaften

In der zweiten Hälfte des Jahres 2019 kündigte sich nicht nur eine drohende Neuauflage der Weltwirtschaftskrise an, sondern die Massen betraten in allen Teilen der Welt wieder die Bühne der Geschichte. Mit ihnen gingen politische und Massenstreiks als Form des Kampfes der Arbeiter*innenklasse einher. Während in Deutschland die Gewerkschaftsführung politische Streiks weiterhin für undurchführbar erklärt, riefen Teile der Klimabewegung schon mehrmals dazu auf – bislang leider vergebens. Selbst angesichts zunehmender Wellen von Stellenabbau und Produktionsverlagerung setzt die Spitze der DGB- Gewerkschaften weiterhin auf gute Zusammenarbeit im Rahmen der »Sozialpartnerschaft« mit jenen, die einen unerbittlichen Klassenkampf von oben betreiben.
Rosa Luxemburgs Schrift ist ein Plädoyer gegen das Stillhalten der Gewerkschaften und für den Einsatz des Massenstreiks zur Durchsetzung politischer Forderungen. Gleichzeitig ist es eine schonungslose Kritik an der Stillhaltetaktik der Gewerkschaftsführungen, die vor über einhundert Jahren ihren Ursprung nahm. Alexandra Arnsburg bettet in ihrem Vorwort die Auseinandersetzung innerhalb der SPD um die Rolle, die die Partei spielen sollte, in ihre Gesamtentwicklung ein und bezieht Stellung zu Luxemburgs Hoffnung in die spontante Aktivität der Massen als Korrektiv. Dabei schlägt sie den Bogen zur späteren Haltung Luxemburgs und den Kämpfen der Nachkriegszeit in Deutschland.

Buch: http://new-manifest-buecher.de/produkt/massenstreik-partei-und-gewerkschaften/

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Karl Liebknecht – Militarismus und Antimilitarismus. Unter besonderer Berücksichtigung der internationalen Jugendbewegung

Was hat der heutige Militarismus mit dem Militarismus von vor über einhundert Jahren zu tun? Angesichts des Erscheinungsjahres (1907) scheint diese Frage berechtigt. Dies könnte mit der Gegenfrage beantwortet werden, was sich seitdem verändert hat und was nicht. Wenn die Frage der Aufrüstung und des Krieges nicht als Ausdruck einer bestimmten Politik einer kriegerischen Regierung verstanden wird, sondern die wirklichen Ursachen erforscht werden, warum es so etwas gibt, könnte man zur Antwort gelangen, dass beides sehr viel miteinander zu tun hat. So untersuchte Liebknecht den Zusammenhang zwischen Klassengesellschaften und Militarismus und seiner Ausprägung im Kapitalismus. Das führte ihn zu weitgehenden Schlussfolgerungen über die Rolle des Militarismus in der Konkurrenz kapitalistischer Staaten untereinander, aber auch, wie er innerhalb der Grenzen eines Nationalstaates wirkt. Die antimilitaristische Bewegung, die damals vor allem von der Jugend getragen wurde, birgt dabei viele Lehren für heute und gibt einen Ausblick, welche Art der Aktivität notwendig wäre, um der erneuten Kriegstreiberei etwas entgegenzusetzen. Einige Schlussfolgerungen für heute und die Bedeutung des Buches für die linke und antimilitaristische Bewegung zieht Daniel Kehl in seinem Vorwort zum Werk.

Buch: http://new-manifest-buecher.de/produkt/militarismus-und-antimilitarismus/

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Karl Liebknecht – Der Hauptfeind steht im eigenen Land! Reden und Schriften gegen Militarismus und Krieg

Die Aufzeichnungen der Reden und Schriften Liebknechts zu (Anti-) Militarismus und Krieg geben das Bild eines leidenschaftlichen Agitators der Massen, aber auch eines furchtlosen Gegners heuchlerischer bürgerlicher Sittsamkeit im Parlament, während die Regierung weiter Schläge gegen die Arbeiterklasse austeilt, wieder. Form und Inhalt seines Wirkens bilden so einen reichen Fundus an Beispielen revolutionärer Politik, die einhundert Jahre nach dem Ersten Weltkrieg und vor dem Hintergrund einer neuerlichen Zunahme innerimperialistischer Spannungen und kriegerischen Konflikten eine Orientierung für RevolutionärInnen sind.

Diese Sammlung der Reden und Schriften wurde von Wolfram Klein ausgewählt und mit Fußnoten und Glossar versehen. Ein Teil entstammt den Gesammelten Schriften Liebknechts, die in der DDR erschienen. Andere sind zeitgenössischen Publikationen oder anderen Nachdrucken entnommen und damit erstmals nach langer Zeit erneut einem größeren Publikum zugänglich gemacht. Den Texten ist eine Einleitung Kleins über das Leben und Wirken von Karl Liebknecht vorangestellt.

Buch: http://new-manifest-buecher.de/produkt/der-hauptfeind-steht-im-eigenen-land/

eBook: http://new-manifest-buecher.de/produkt/der-hauptfeind-steht-im-eigenen-land-ebook/

Karl Radek – Luxemburg, Liebknecht, Jogiches

Karl Radek war den 1919 in Deutschland ermordeten Revolutionär*innen Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Leo Jogiches über Höhen und Tiefen hinweg durch dem gemeinsamen Kampf für die sozialistische Revolution verbunden.
Mit Luxemburg und Jogiches baute er die Sozialdemokratie des Königreichs Litauen und Polen (SDKPiL) auf. Nachdem sich ihre Wege trennten, trafen sie sich nach dem Zusammenbruch der Zweiten Internationale auf der Linken im Versuch wieder, eine neue sozialistische Bewegung aufzubauen. Die drei herausragenden  Persönlichkeiten, deren Nachrufe Radek verfasste, konnten diesen Kampf nicht zu Ende führen. Abrupt wurde ihren Leben durch die deutsche Reaktion ein Ende gesetzt. Doch dass eine neue Internationale 1919 das Licht der Welt erblickte war ein Vermächtnis ihrer unermüdlichen Bemühungen in den Jahren zuvor. Dieses Lebenswerk wird in Karl Radeks Texten gewürdigt.

Broschüre: http://new-manifest-buecher.de/produkt/karl-radek-luxemburg-liebknecht-jogiches/

eBook: http://new-manifest-buecher.de/produkt/luxemburg-liebknecht-jogiches-ebook/

Staničić/Klein/Hollasky – Die deutsche Revolution. Texte zur revolutionären Periode in Deutschland 1918 – 23

Mit der Meuterei der Kieler Matrosen begann 1918 die Novemberrevolution. Diese verkörpert den Beginn der deutschen Revolution von 1918 bis 1923, einer fünfjährigen Phase großer revolutionärer Kämpfe und brutaler Niederschlagung der revolutionären Arbeiterbewegung.
Diese Zeit ist voller Lehren für die Arbeiterbewegung und die Linke von heute. Dies gilt umso mehr, da der Weltkapitalismus in seiner größten Wirtschaftskrise seit der Großen Depression, die 1929 einsetzte, steckt. Diese Wirtschaftskrise ist auch eine politische und gesellschaftliche Krise und wirft die Frage des Sozialismus in neuer, scharfer Aktualität auf.
Wir wollen mit den hier veröffentlichten Texten nicht nur der Revolution und ihrer wichtigsten ProtagonistInnen, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, gedenken, sondern auch eine marxistische Analyse der Ereignisse bis 1923 anbieten und daraus entsprechende Lehren ziehen.
Sascha Staničić stellt Vorgeschichte und Verlauf der Novemberrevolution dar und erklärt, warum diese scheiterte. Wolfram Klein hat die wichtigsten politischen Ideen von Rosa Luxemburg zusammengefasst und lässt vor allem sie selber zu Wort kommen. Steve Hollasky tritt der These entgegen, dass Selbstorganisation und Selbstverwaltung von ArbeiterInnen nicht funktionieren könne und schlägt dabei einen Bogen von der Pariser Kommune des Jahres 1871 bis zur deutschen Revolution. Stephan Kimmerle wirft einen Blick auf den mächtigen Generalstreik gegen den Kapp-Putsch 1920. Zuletzt ist dieser Sammlung ein weiterer Text von Wolfram Klein über die gescheiterte Revolution 1923 beigefügt, die den Abschluss der revolutionären Periode in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg darstellt.

Buch: http://new-manifest-buecher.de/produkt/die-deutsche-revolution/

eBook: http://new-manifest-buecher.de/produkt/die-deutsche-revolution-ebook/