Spendenaufruf: Linke Literatur erhalten – Manifest Verlag retten 19. März 2020 – Gepostet in: Aktuelles, Shopnews, Verlagsnews – Schlagworte: , , , ,

Liebe Freund*innen: Crowdfunding. Der Manifest Verlag braucht eure Reichweite, Eure Unterstützung, Euer Geld. Bitte verbreitet den Link zur Spendenkampagne in Eurem Umfeld: https://www.startnext.com/linke-literatur-erhalten

Und jetzt zum Aufruf. Unter dem Motto „Linke Literatur erhalten – Manifest Verlag retten“ ging heute morgen eine Online-Spendenkampagne an den Start, da die Zukunft der deutschen Verlagslandschaft und des Buchhandels insgesamt ungewiss ist und das unmittelbar natürlich uns betrifft.
Aus nachvollziehbaren Gründen geht man zur Zeit nur noch aus dem Haus, um das Notwendige zu beschaffen. Doch nicht nur die Angst vor einer Ansteckung, sondern auch die wirtschaftliche Unsicherheit hält Menschen gerade davon ab, Dinge zu kaufen, die sie nicht unmittelbar zum Leben brauchen. Das betrifft auch Bücher. Nicht nur die abgesagte Leipziger Buchmesse macht den kleinen Verlagen zu schaffen, sondern auch die einbrechende Nachfrage aus dem Buchhhandel, der jetzt auf Verordnung der Bundesregierung seine Pforten schließen muss.
Was uns noch bleibt, ist der online-Handel. Hier beschränkt sich die Bekanntheit von Titeln und Autor*innen vor allem auf die Veröffentlichungen, die eine große Präsenz in den Medien und Bestsellerlisten haben. Das trifft kleine Verlage wie uns doppelt hart – auf Messen können wir uns Leuten vorstellen, in Buchläden sehen sie unsere Titel im Regal. All das wird für die nächsten Wochen ganz sicher unmöglich und wir wissen nicht, wann dieser Ausnahmezustand aufgehoben wird. Es gibt viele Aufrufe zur Unterstützung unabhängiger Buchläden und Verlage. Diesen können wir nur unseren eigenen hinzufügen. Die Situation bei uns ist noch schwieriger, da wir keine Belletristik (bis auf wenige Ausnahmen) für breitere Schichten auflegen und unsere marxistische Literatur nicht von Schichten gekauft wird, die momentan vielleicht noch mehr Geld zur Verfügung haben. Bei uns kaufen vor allem junge Leute, Menschen mit geringem Einkommen, Arbeiter*innen und darauf sind wir zurecht stolz. Wir machen Bücher für kleine Leute, die Großes schaffen wollen. Helft uns, diese schweren Zeiten zu überstehen. Ihr sollt nicht einfach nur Geld geben, sondern am besten unsere Bücher kaufen, mit denen Ihr uns nicht nur unterstützt. Ihr bekommt eine Analyse und ein Programm in die Hände, das uns hilft, diese Gesellschaft zu verändern. Aber wenn Ihr uns ausnahmsweise einfach nur Euer Geld geben wollt, sagen wir auch nicht nein.