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Mit der Oktoberrevolution 1917 entstand das in der Geschichte bisher einzige Staats- und Gesellschaftssystem, in dem die arbeitenden Klassen die politisch und ökonomisch dominierende Stellung innehatten. Das Buch beschreibt die gesellschaftlichen Zustände unmittelbar nach dem Oktoberumsturz. Es untersucht eingehend die Rahmenbedingungen für den Niedergang der Sowjetdemokratie, die Politik der bolschewistisch-geführten Regierung, sowie ihre theoretischen Grundlagen.
Behruzi weist nach, dass das Aufgehen der Sowjetgesellschaft in der stalinistischen Diktatur zwar weitgehend durch objektive Faktoren bedingt, dieser Entwicklungsweg jedoch keineswegs vorgezeichnet war. Auch wenn der Stalinismus formal aus der von Lenin und Trotzki geprägten sowjetischen Übergangsgesellschaft hervorgegangen ist, so ist er doch inhaltlich und geschichtlich dessen Negation.
Behruzi bezieht zu der Frage, ob nach der Oktoberrevolution eine andere, im Sinne des Sozialismus positive Entwicklung möglich gewesen wäre, eindeutig und fundiert Stellung. Er benennt die für die heutige Linke relevanten Schlussfolgerungen aus den Erfahrungen der frühen Sowjetunion.
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