Jeder Tag ist Frauen*kampftag! 8. März 2023 – Gepostet in: Aktuelles, Feminismus/LGBTQI*, Shopnews, Verlagsnews – Schlagworte: , , , , ,

Den internationalen Frauenkampftag gibt es inzwischen schon über einhundert Jahre. Aktuell ist es notwendiger denn je, dass weltweit Frauen (aber auch Männer) auf die Straße gehen, um für Gleichstellung in allen Lebensbereichen zu demonstrieren. Denn in der Corona-Krise wurden viele Errungenschaften der Vergangenheit angegriffen. In den letzten Jahren haben sich in vielen Ländern feministische Massenbewegungen herausgebildet; bis hin zur Idee eines feministischen Streiktags unter Einbeziehung aller Arbeiter*innen im Spanischen Staat.

Der 8. März 1917 leutete die Glocke der Februarrevolution in Russland, als Frauen gegen den Krieg und die Misere im Zarenreich demonstrierten. Der internationale Frauenkampftag wurde in den Jahren zuvor schon für Demonstrationen gegen den Krieg organisiert. In diesem Jahr trifft dieser Tag auf historische Streikwellen in Großbritannien und Frankreich, doch nicht nur dort. In Deutschland befinden sich im öffentlichen Dienst viele Berufsgruppen in einer Auseinandersetzung, in denen mehrheitlich Frauen unter prekären Bedingungen arbeiten, wie im Sozial- und Erziehungsdienst und im Gesundheitswesen. Gemeinsam mit ihren Kolleg*innen bei der Post, in Ver- und Entsorgungsbetrieben, vielleicht auch bald bei der Post, im Einzelhandel und bei der Deutschen Bahn kämpfen sie für höhere Löhne in Zeiten der Krise. Diese Kämpfe, in denen Lohnabhängige aller Geschlechter gemeinsam kämpfen, sind ein Ansatz, die Spaltung zu bekämpfen und zu überwinden, denn nur die geeinte Arbeiter*innenklasse kann sich gegen Angriffe der Unternehmer*innen wehren und für eine Überwindung des Kapitalismus kämpfen.

Mit der Zunahme der Angriffe auf die Stellung der Frauen und Mädchen und des Kampfes gegen sie stellt sich vermehrt die Frage: Wie kann der Kampf gegen Unterdrückung geführt und mehr, als nur eine formale Gleichberechtigung erlangt werden und wie verbindet sich das mit dem Kampf für eine sozialistische Gesellschaft?

Um sich der Beantwortung dieser Fragen zu nähern, haben wir in den letzten Jahren einiges an marxistischer Literatur aufgelegt, die sich mit sozialistischem Feminismus heute, in der Vergangenheit und der Entstehung von Klassengesellschaften und Frauenunterdrückung beschäftigt. Hier findet ihr einen Überblick über alle lieferbaren Titel:

Wolfram Klein: Clara Zetkin. Vorkämpferin der proletarischen Frauenbewegung.

Die Broschüre gibt es hier: https://manifest-buecher.de/produkt/clara-zetkin/

Das eBook gibt es hier: https://manifest-buecher.de/produkt/clara-zetkin-ebook/

Die Sozialistin Clara Zetkin ist heute noch Vielen ein Begriff für den Kampf um die soziale Gleichheit von Frauen und Männern und einem Ende der Geschlechterdiskriminierung. Doch sie stand noch für viel mehr. Entgegen der Ikonisierung unter dem Stalinismus stand sie für ein eigenständiges Denken und Handeln, das nicht frei von Fehlern war, wie sie selbst zugab. Sie initiierte nicht nur als eine der zwei weiblichen Delegierten auf dem Gründungskongress der Zweiten Internationale den internationalen Frauentag.

Clara Zetkin kämpfte gegen den Reformismus und für eine revolutionäre Veränderung der Gesellschaft. Dieser Kurs trieb sie zum Ende des Ersten Weltkrieges aus der SPD in die USPD und schlussendlich in die KPD. Trotzdem sie sich nie der organisierten Opposition gegen die Stalin-Fraktion anschloss, behielt sie einen eigenen Kopf.

Wolfram Klein würdigt den lebenslangen Kampf dieser außergewöhnlichen Frau, die sich gegen viele Widerstände stellte, in dieser kurzen Biographie, ohne dabei die Kritik an ihren Positionen vor allem ab den 20er Jahren auszusparen.

Christine Thomas: Es muss nicht bleiben, wie es ist. Frauen und der Kampf für eine sozialistische Gesellschaft

Erscheinungsdatum: 28. Februar 2023

ISBN 978-3-96156-087-5

12,90 Euro, 244 Seiten

Das Buch gibt es hier: https://manifest-buecher.de/produkt/es-muss-nicht-bleiben-wie-es-ist/

Wie ist die Situation von Frauen im 21. Jahrhundert? Welche Formen von Frauenunterdrückung haben sich entwickelt? Gab es die Unterdrückung von Frauen schon immer? Wie wird sich die globale ökonomische Krise auf Frauen auswirken?
Auf solche Fragen gibt Christine Thomas in ihrem Buch Antworten aus marxistischer Sicht. Sie vertritt die Auffassung, dass es früher egalitäre Gesellschaften gab und sich die Unterdrückung von Frauen erst mit dem Aufkommen von Klassengesellschaften entwickelt hat. Deshalb ist ihr zufolge auch in der Zukunft eine Gesellschaft ohne Frauenunterdrückung möglich, wenn die Klassengesellschaft abgeschafft wird.
Aber wie kann das erreicht werden? Wie sollen wir uns organisieren? Ist es ein Kampf, der mit Männern gemeinsam geführt werden kann? Gibt es gemeinsame Interessen von Frauen und Männern?
Auf der einen Seite wurden in den letzten einhundert Jahren erhebliche Fortschritte für Frauen erkämpft. Doch trotz formaler Gleichberechtigung in vielen entwickelten kapitalistischen Ländern kann von wirklicher Gleichstellung und sozialer Gleichheit nicht die Rede sein. In den letzten Jahren griffen bürgerliche Regierungen, konservative Kräfte und politische Rechte die Errungenschaften vermehrt an. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie in Krisen- und Ausnahmesituationen die Belastung vor allem bei Frauen zunimmt. Auf politischer Ebene wird das Recht auf freien Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen immer wieder angegriffen wie bei der Widerrufung des Urteils Roe v. Wade in den USA. Das sind nur einige Beispiele für viele Bereiche, in denen Frauen tagtäglich mit den Auswirkungen der Unterdrückung im Kapitalismus zu kämpfen haben. Christine Thomas zeigt in ihrem Buch einen Ansatz auf, wie der Kampf um konkrete Verbesserungen für einen Teil der Menschheit mit dem Kampf um die Befreiung aller verbunden werden kann.

Die Autorin

Christine Thomas war von 1994 bis 2006 die nationale Frauenorganizerin der »Socialist Party (England and Wales).« Sie hat für die Zeitung »The Socialist« und das Theoriemagazin »Socialism Today« ausführlich über die Frage der Unterdrückung von Frauen geschrieben. Für den Manifest Verlag hat sie unter anderem Einleitungen zur »Entstehung des Patriarchats« von Gerda Lerner (2022) und zu Engels’ »Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats« (2020) verfasst.

Mit einem Vorwort von Aleksandra Setsumei. Sie ist in der Sozialistischen Organisation Solidarität – Aachen aktiv, schreibt für die Monatszeitung »Solidarität« und die gleichnamige Website Artikel zum Kampf gegen Frauenunterdrückung und vielen weiteren Themen.

Gerda Lerner: Die Entstehung des Patriarchats

Erscheinungsdatum: 31.11.2022

326 Seiten, 16,90 Euro

ISBN 978-3-96156-124-7

Das Buch gibt es hier: https://manifest-buecher.de/produkt/die-entstehung-des-patriarchats/

Ein Interview mit der Lektorin Alexandra Arnsburg auf 99 zu Eins gibt es hier:

Lerner bekämpfte mit ihren Veröffentlichungen die in der Wissenschaft bis dahin geltende Darstellung, dass Geschichte etwas ist, das mit Frauen geschieht. Demgegenüber stellte sie sich die Aufgabe, die Entwicklung der Unterdrückung von Frauen und ihre Rolle in geschichtlichen Prozessen auf einer materialistischen Grundlage zu untersuchen. So kann Frauenunterdrückung nach Lerner nur mit der Klassengesellschaft zusammen gedacht – und überwunden – werden. Mit “Die Entstehung des Patriarchats” legt der Manifest Verlag den ersten Band ihrer zweibändigen Arbeit zu “Frauen und Geschichte” als Taschenbuch wieder auf. Dem Werk ist ein aktuelles Vorwort der englischen Sozialistin Christine Thomas (Autorin von “Es muss nicht bleiben wie es ist – Frauen und der Kampf für eine sozialistische Gesellschaft”) vorangestellt.

Über die Autorin:

Gerda Lerner (1920 – 2013) war eine Autorin und Aktivistin mit einem bewegten Leben. Als Tochter einer jüdischen Familie musste die Österreicherin in jungen Jahren ohne ihre Eltern in die USA fliehen. Sie absolvierte zahlreiche Berufsausbildungen, ging dutzenden prekären Tätigkeiten nach und schloss sich erst der Gewerkschafts- und später der kommunistischen und feministischen Bewegung in den Vereinigten Staaten an. Mit Ende 30 begann sie ihr Geschichtsstudium und forschte zur Rolle von Frauen in der Historie. Zur ihrer vielfältigen politischen Aktivität gehörte auch der Kampf gegen die Segregation und Rassismus.

Gerd Brantenberg: Die Töchter Egalias. Ein Roman über den Kampf der Geschlechter

Erscheinungsdatum: 01.12.2021

228 Seiten, 13,90 Euro

ISBN 978-3-96156-112-4

Das Buch gibt es hier: https://manifest-buecher.de/produkt/die-toechter-egalias/

Das eBook findet Ihr hier: https://manifest-buecher.de/produkt/die-toechter-egalias-ebook/

Das Buch begleitet Petronius, den Sohn der geachteten Direktorin Bram, durch die Stationen und Hürden, die viele junge Männer Egalias nehmen müssen, wenn sie einmal ein glücklicher und umsorgender Familienvater und Hausmann werden wollen. Doch Petronius und seine Freunde bedrückt der von Ungleichheit geprägte Alltag zunehmend und sie beginnen, sich zu organisieren. Die Auseinandersetzungen machen auch vor ihrem Privatleben nicht Halt und im Spannungsfeld zwischen Liebe, Schmerz und politischem Aktivismus sucht der werdende Mann nach seinem Platz in einer von Frauen dominierten Gesellschaft.
Gerd Brantenberg schaffte es, mit ihrer Umkehrung der Geschlechterverhältnisse Dinge zu verdeutlichen, die offensichtlich sein müssten, aber auch Strukturen offenzulegen, die nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich sind.
Manche mögen behaupten, dass es heute über Ungleichheit zwischen den Geschlechtern nichts mehr zu regeln gäbe, da die rechtliche Gleichstellung erreicht sei und Frauen (bzw. Männer in Egalia) alles werden können, was sie wollen. Der Alltag sieht jedoch ganz anders aus und dieses Buch bietet einen guten Anlass, auch für Männer, die sich selbst möglicherweise als fortschrittlich sehen, zu hinterfragen, auf welche Art und Weise im Kapitalismus Geschlechterdiskriminierung immer wieder reproduziert wird. Es wird hoffentlich als Ermutigung für Männer, Frauen und Menschen jeden Geschlechts wirken, den gemeinsamen Kampf gegen Unterdrückung und ein System, das diese braucht, um die Mehrheit auszubeuten, aufzunehmen.

Gerd Brantenberg wurde 1941 in Oslo geboren. Sie studierte Englisch, Geschichte und Politikwissenschaften und erwarb einen Master in Englisch an der Universität Oslo. Nach Abschluss ihrer Ausbildung arbeitete sie als Lehrerin an norwegischen und dänischen Gymnasien. Ihr ganzes Leben lang hat Brantenberg an der Gründung verschiedener feministischer und LGBT-Bewegungen mitgewirkt und war dort aktiv.

Ihr Debüt als Autorin gab Brantenberg 1973 mit “Opp alle jordens homofile”. Im Jahr 1977 erschien die legendäre Geschlechtersatire Die Töchter Egalias, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde, von Japan bis zu den USA. Nach “Die Töchter Egalias” hat Brantenberg 10 Bücher geschrieben, meist Romane für Erwachsene, aber auch einen Jugendroman und eine Essaysammlung.

Pressemittelung des Verlags: https://manifest-buecher.de/manifest-verlag-legt-feministischen-klassiker-die-toechter-egalias-neu-auf/

Buchbesprechung in der “Solidarität” vom März 2022 von Alexandra Arnsburg: https://solidaritaet.info/2022/03/es-sind-immer-noch-die-vaeter-die-die-kinder-bekommen/

Buchbesprechung in der Rhein-Zeitung vom 12. Dezember 2021 von Finn Holitzka: https://www.rhein-zeitung.de/deutschland-und-welt/kultur_artikel,-die-toechter-egalias-wo-frauen-das-sagen-haben-_arid,2347371.html

Buchbesprechung und Kapitelabdruck in Kontext: Wochenzeitung vmo 02. März 2022 von Susanne Stiefel: https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/570/penishalter-statt-bh-8044.html

Steve Hollasky: Frei & Gleich. Die Menschen im Urkommunismus

Die zweite Auflage ist im Druck und erscheint Mitte Februar!

Erscheinungsdatum: 10. August 2021

ISBN: 978-3-96156-107-0, 11,90 Euro, 192 Seiten

Das Buch gibt es hier: https://manifest-buecher.de/produkt/frei-gleich/

Das eBook gibt es hier: https://manifest-buecher.de/produkt/frei-gleich-ebook/

„Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere“, sagte einmal Arthur Schopenhauer. Ein Zitat, das im Angesicht von Krieg und Bürgerkrieg, Massakern und Rassismus überall auf der Welt verständlich scheint. Der menschliche Geist scheint an Kreativität unübertroffen, wenn es darum geht Wege zu finden, sich gegenseitig aus dem Leben zu befördern und zu unterdrücken. Die Profite einiger Weniger gehen über alles, selbst über das Leben anderer Menschen. Und wie sollte es anders sein, denn schließlich scheint der Mensch so gestrickt: Er will mehr als sein Nachbar oder seine Nachbarin, ist aggressiv und gefährlich. Das Leben in Frieden, im Mit- und Füreinander, statt im Gegeneinander scheint bestenfalls ein schöner Traum.
Doch die Wahrheit über den Menschen ist eine andere. Archäologische Befunde berichten von Zeiten, in denen Menschen friedlich miteinander lebten; Zeiten, in denen Klassen und Schichten vollkommen unbekannt waren; in denen Kooperation das Leben bestimmte; massenweise Armut als Spiegel des ungeheuren Reichtums Weniger gab es nicht. Eine Zeit, in der ungeheure kulturelle Leistungen vollbracht wurden, eben weil Menschen zusammen arbeiteten.
„Frei & Gleich“ geht diesen Erkenntnissen nach und skizziert dabei nicht nur eine Art des Zusammenlebens wie es einmal gewesen ist, sondern stellt auch die Frage, wieviel davon in einer nahen Zukunft sinnvoll für alle anwendbar ist. Es stellt die Frage nach dem Wesen des Menschen jenseits des Kapitalismus.

Buchbesprechung vom 31.07.2021 aus solidaritaet.info: https://solidaritaet.info/2021/07/als-die-menschen-unter-gleichen-waren/

Buchbesprechung vom 06.12.2021 in der Tageszeitung “junge Welt”: https://www.jungewelt.de/artikel/415977.egalit%C3%A4re-gesellschaft-friedlich-miteinander-leben.html

Buchbesprechung in “Die Internationale” 6/2021: https://manifest-buecher.de/buchbesprechung-frei-gleich-in-die-internationale-6-2021/

Buchbesprechung “Aurora” März 2022: https://www.sozialismus.click/ungleichheit-gewalt-frauenunterdrueckung-wie-hat-das-alles-angefangen/

Friedrich Engels: Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats

Erscheint am 10. Dezember 2020, 10,50 Euro

2. Auflage lieferbar ab Anfang März 2023

ISBN 978-3-96156-097-4, 150 Seiten

Das Buch gibt es hier: https://manifest-buecher.de/produkt/der-ursprung-der-familie-des-privateigentums-und-des-staats/

Seit dem Erscheinen des Buches im Jahr 1884 wurden viele neue Erkenntnisse über das Leben der Urvölker und deren Entwicklungsstufen gewonnen. Dennoch bleibt es ein Lehrbuch der Art und Weise die menschliche Entwicklung zu analysieren. Der historische Materialismus von Marx und Engels dient dazu, Schlussfolgerungen über den Fortgang der menschlichen Entwicklungen abzuleiten, indem sie untersuchten, wie unsere moderne kapitalistische Gesellschaft entstanden ist und woher Institutionen wie Familie, Staat und Eigentumsverhältnisse stammen.

Die britische Marxistin Christine Thomas (Autorin des Buches »Es muss nicht bleiben, wie es ist: Frauen und der Kampf für eine sozialistische Gesellschaft«) geht in ihrem Vorwort auf die Aspekte der Forschung seit Engels‘ Zeiten ein und macht deutlich, was an diesem Standardwerk weiterhin Gültigkeit besitzt.

Leo Trotzki: Revolution und Frauenbefreiung

Erscheinungsdatum: 20. Juli 2020

40 Seiten, 4,00 Euro, ISBN 978-3-96156-092-9

Das eBook gibt es hier: http://manifest-buecher.de/produkt/revolution-und-frauenbefreiung-ebook/

Die Broschüre gibt es hier: http://manifest-buecher.de/produkt/revolution-und-frauenbefreiung-ebook/

Die Russische Revolution und die sie politisch anführende Partei der Bolschewiki haben dem Kampf um die Befreiung der Frau einen bedeutenden Platz gewidmet. Die Oktoberrevolution von 1917 hat mit der Enteignung der großen Kapitalisten und dem Kampf zur Überwindung der religiösen Vorurteile Errungenschaften den Weg geebnet, die selbst heute keine Selbstverständlichkeiten sind.
Frauen hatten in den revolutionären Bewegungen, besonders in der sozialistischen Bewegung eine bedeutende Rolle gespielt. Denken wir nur an die Kämpferinnen der Commune oder daran, dass die Textilarbeiterinnen von Petrograd am 8. März 1917 dem Sturz des Zaren den Weg bereiteten, woran der Weltfrauentag erinnert.
Die Texte stellen eine Sammlung von Schriften und Reden Leo Trotzkis zur Frage der Befreiung der Frau und der Rolle der Familie in der nachrevolutionären Gesellschaft dar. Sie geben einen Eindruck davon, welche befreienden Veränderungen die Revolution brachte und mit welchen Widersprüchen damals zu kämpfen war.

August Bebel: Die Frau und der Sozialismus

Das eBook gibt es hier: http://manifest-buecher.de/produkt/die-frau-und-der-sozialismus-ebook/

Das Buch gibt es hier: http://manifest-buecher.de/produkt/die-frau-und-der-sozialismus/

„Es darf nicht nach seinen Vorzügen oder Mängeln bewertet werden, es muss beurteilt werden nach der Zeit, in der es erschien. Und da war es mehr als ein Buch, es war ein Ereignis, eine Tat. Zum ersten Male wurde darin den Genossen klargelegt, in welchem Zusammenhange die Frauenfrage mit der geschichtlichen Entwicklung steht, zum ersten Male ertönte aus diesem Buche der Ruf: Wir können die Zukunft nur erobern, wenn wir die Frauen als Mitkämpferinnen gewinnen.“ Dies sagte Clara Zetkin über das Buch Bebels auf dem Gothaer SPD-Parteitag im Jahre 1896.

Zuletzt in der DDR erschienen, veröffentlicht der Manifest Verlag das Buch wieder, weil es zeigt, wie Klassenkampf und der Kampf um soziale Gleichheit und Geschlechterbefreiung miteinander verbunden werden können. Dieses Buch legt trotz einiger historisch überholter Ausdrucksweisen oder kleinerer Fakten die grundlegende Haltung revolutionärer MarxistInnen zu diesen Themen dar. Deshalb soll eine neue Generation von Bebel und den heutigen Kämpfen lernen: Kein Sozialismus ohne Befreiung der Frau!

400 Seiten, Juni 2018

ISBN 978-3-96156-044-8

Clara Zetkin: Zur Geschichte der proletarischen Frauenbewegung

Das Buch gibt es hier: http://manifest-buecher.de/produkt/zur-geschichte-der-proletarischen-frauenbewegung/

Das eBook gibt es hier: http://manifest-buecher.de/produkt/zur-geschichte-der-proletarischen-frauenbewegung-ebook/

Clara Zetkin gehört zu den bemerkenswertesten Personen der frühen deutschen Arbeiterbewegung. Indem sie die Geschichte der sozialistischen Frauenbewegung und ihrer Vorformen schreibt, gibt sie gleichzeitig einen Teil ihres Kampfes wieder. Zu einer Zeit, als die männlichen Teile des Proletariats noch zögerten, Forderungen nach Gleichstellung der Frauen, Zulassung zu Gewerkschaften und der Arbeit, in das offizielle Programm aufzunehmen, stand sie für einen unversöhnlich kämpferischen Kurs.
Entgegen aller Verlautbarungen der bürgerlichen Medien und Teilen der heutigen feministischen Bewegung, herrscht selbst in den entwickelten kapitalistischen Ländern alles andere als Sorgenfreiheit und Gleichheit zwischen Frau und Mann. Die Aufgabe heute ist komplex: Es gilt, die revolutionären Kräfte aufzubauen und die Arbeiterbewegung insgesamt und mit ihr eine sozialistische Frauenbewegung. Das Buch Clara Zetkins ist nicht etwa eine einfache historische Betrachtung. Sie gibt den Kampf um die Klassenorientierung und das richtige Programm wieder und bezieht unmissverständlich Stellung für eine revolutionäre Programmatik.
Alexandra Arnsburg gibt in ihrem Vorwort einen knappen Überblick, welche gravierende Ereignisse seit Erscheinen des Buches 1928 geschahen und wie die heutige Situation aussieht und ihr Fazit ist klar: Der Kampf um soziale Gleichheit ist international und er findet unmittelbar vor unseren Augen statt.

183 Seiten

ISBN 978-3-96156-027-1