Wir sind die Neuen #2 28. November 2016 – Gepostet in: Aktuelles, Shopnews, Wir sind die Neuen – Schlagworte: 1914, Das Kapital, Erster Weltkrieg, Lenin, Marx, Marxismus, Neuzugänge, Ökonomie, Oktoberrevolution, Pariser Kommune, Trotzki, Wir sind die Neuen
Liebe Leser*innen,
in der Reihe Wir sind die Neuen wollen wir Euch von Zeit zu Zeit einige unser Neuzugänge vorstellen. Das kann thematisch geordnet sein, nach Verlag, oder einfach in einer bunten Mischung, weil wir denken, dass die Bücher für Euch interessant sein könnten. Daher muss es sich nicht zwangsläufig um Neuerscheinungen handeln, sondern auch um Titel, die wir neu ins Sortiment aufnehmen. Eine knappe Gesamtübersicht über die Bücher findet Ihr immer in dieser Produktkategorie: Neuzugänge
Heute geht es um eine Reihe verschiedener Publikationen, die die Sozialistische Alternative (SAV) herausgegeben hat und die im nächsten Frühjahr von uns herausgegeben werden. Da es sich sowohl um politisch wertvolle, als auch gleichzeitig oft nachgefragte Titel handelt, haben wir uns entschieden, die bisherigen Exemplare in geringer Stückzahl nachdrucken zu lassen, um die Zeit zu überbrücken, bis sie beim Manifest Verlag erscheinen. Und hier sind sie:
Wolfram Klein – Malcolm X
Eine Marxistische Biographie über das Leben, den Kampf und die Ideen von Malcolm X I. Wie ein Verbrecher gemacht wird II. Agitator der Schwarzen Moslems III. Revolutionär und Internationalist IV. Malcolms Ideen in die Tat umgesetzt – Die Black Panther Party
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Leo Trotzki – Wohin geht Frankreich?
In dieser Sammlung kann man durch die Augen des großen russischen Revolutionärs, Leo Trotzki, das Hin und Her des Klassenkampfs in Frankreich Mitte der 1930er Jahre verfolgen – vom versuchten faschistischen Putsch in Februar 1934 bis zu den Massenstreiks der Arbeiterklasse im Juni 1936, die den Sieg der „Volksfront“-Regierung begrüßten. Hier findet man einen reichen Schatz von theoretischen Analysen sowie strategischen und taktischen Überlegungen über Revolution und Konterrevolution, Bolschewismus, Stalinismus und Reformismus, Faschismus und Arbeitermacht.
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David Rjazanov – Marx und Engels (nicht nur) für Anfänger
Das Buch basiert auf Schulungsvorträgen, die der russische Revolutionär David Rjazanov in den frühen 1920er Jahren für junge ArbeiterInnen hielt. Es bietet eine einzigartige Darstellung der Entwicklung der Theorie von Marx und Engels vor dem Hintergrund der Geschichte des Kapitalismus und der internationalen ArbeiterInnenbewegung. Rjazanov wendet dabei die von Marx entwickelte Methode des historischen Materialismus auf das Leben und Werk von Marx und Engels selbst an. “Marx und Engels nicht nur für Anfänger” stellt bis zum heutigen Tag eine hervorragende Einführung in den Marxismus dar. In diesem Buch erleben wir Marx und Engels vor allem nicht nur als bedeutende Philosophen, Wissenschaftler und Kapitalismuskritiker, sondern vor allem als Revolutionäre im Dienste der ArbeiterInnenbewegung.
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Otto Rühle – Das Kapital: Kurzfassung von Otto Rühle
Karl Marx: Das Kapital – Kritik der politischen Ökonomie
Kurzfassung von Otto Rühle mit einer Einleitung von Leo Trotzki
“Die Kurzfassung des Ersten Bandes des Kapitals – der Grundlage des Marx’schen ökonomischen Systems – wurde von Otto Rühle mit großer Sorgfalt und grundlegendem Verständnis der Materie erstellt. Er nahm veraltete Beispiele heraus, entfernte weiterhin Zitate, die heute nur noch von historischem Interesse sind, Polemiken gegen Schreiber, die längst vergessen sind und zuletzt zahlreiche Dokumente (Gesetze, Berichte von Fabrikinspektoren usw.). All dies hat einen Wert eine bestimmte historische Epoche zu verstehen, aber in einer Zusammenstellung, die eher theoretische als historische Absichten verfolgt, nicht notwendig sind.” (Leo Trotzki, 1939)
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Lucy Redler – Sozialismus statt Marktwirtschaft
Der Titel „Freiheit statt Kapitalismus“ lässt auf einiges hoffen, erinnert man sich dabei doch an den Wahlkampfschlager der CDU aus dem Jahr 1976 „Freiheit statt Sozialismus“. Das neue Buch von Sahra Wagenknecht ist aber trotz vieler guter Ideen und richtiger Forderungen kein Plädoyer für eine grundlegende, sozialistische Umgestaltung des globalen krisengeschüttelten Kapitalismus. Das zweite Kapitel trägt zwar den Titel und damit den Anspruch „Kreativer Sozialismus“, hält aber nicht, was es verspricht. Auf über 350 Seiten präsentiert sie mit einer Konzeption des Dritten Weges und einigen wirtschaftsdemokratischen Vorstellungen vor allem alten Wein in neuen Schläuchen – gemischt mit einigen radikalen Forderungen und garniert mit konservativen Ideologien. Ihr Beitrag ist vor dem Hintergrund der laufenden Programmdebatte in der Partei DIE LINKE zu betrachten, weil eine Auseinandersetzung mit ihren Ideen zu einem besseren Verständnis der Defizite des Programmentwurfs führt.
Um nicht falsch verstanden zu werden: Gegen guten alten Wein ist nichts einzuwenden. Aber leider verschwinden die Ideen und Theorien von Rosa Luxemburg, Karl Marx und Friedrich Engels komplett aus Wagenknechts neuem Buch. Und die Arbeiterklasse gleich mit ihnen. Statt marxistische Positionen vertritt Wagenknecht sozialdemokratische Illusionen aus den zwanziger Jahren und aus der deutschen Nachkriegsgeschichte. Auch methodisch verlässt Sahra Wagenknecht Marx und die dialektische Herangehensweise: Sie stellt dem Kapitalismus und den Kapitalisten wie sie sind, den Kapitalismus und die Kapitalisten wie sie sein sollten gegenüber (nach ihrer Meinung oder der Meinung der Ordoliberalen) und nennt sie Marktwirtschaft und Unternehmer. Marxistisch wäre, zu zeigen, dass die heutigen Zustände – Neoliberalismus und „finanzmarktgetriebener Kapitalismus“ etc. das Ergebnis der Entfaltung der schon von Marx analysierten Widersprüche, Gesetzmäßigkeiten und Entwicklungstendenzen des Kapitalismus sind. „Kreativ“ an ihren Ausführungen ist höchstens ihre Anlehnung an den Ordoliberalismus und an CDU-Politiker wie Ex-Wirtschaftsminister Ludwig Erhard und sogar Friedrich Hayek. Das trauen sich noch nicht mal Vertreter der parteirechten Strömung Forum demokratischer Sozialismus! Wer darauf gehofft hat, diese Anlehnung sei einfach nur ein Marketingtrick, um für linke Thesen mehr Aufmerksamkeit zu erzielen, wird enttäuscht.
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Dröge / Klein / Ludwig / Redler / Stanicic – Iran: Freiheit durch Sozialismus
Die Oppositionellen im Iran und im Exil stehen vor der Aufgabe, eine Bewegung aufzubauen, die in der Lage ist über den Protest hinaus zum Widerstand überzugehen, um schließlich das Regime zu stürzen. Aufgrund der bitteren Erfahrung von 1978/79 stellt sich die Frage, wie verhindert werden kann, dass der revolutionäre Prozess von feindlichen Kräften usurpiert wird, dass der Kampf der Massen am Ende nicht in einer neuen Diktatur endet. Dieses Buch ist ein Beitrag zur Debatte um Programm und Strategie einer neuen Generation der Linken im Iran und international. Den AutorInnen geht es im Marx’schen Sinne nicht um die bloße Interpretation, sondern um die Veränderung der Verhältnisse. Aus dem Inhalt: – 2009 – Die Revolution beginnt – Die Iran und die deutsche Linke – Atomprogramm und Kriegsgefahr – Wirtschaft und Staat – Revolution und Konterrevolution 1978-81 – Marxismus und Islam – Aufgaben und Perspektiven der iranischen Revolution
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Leo Trotzki – 1917: Die Lehren des Oktobers
Aus dem Vorwort von Leo Trotzki:
„Obschon wir in der Oktoberrevolution Glück hatten, hatte diese in unserer Presse kein Glück. Wir besitzen bis jetzt kein einziges Werk, das ein Gesamtbild des Oktoberumsturzes geben und seine wichtigsten politischen und organisatorischen Momente herausheben würde. Nicht nur das, sogar die Dokumente, welche die einzelnen Stadien der Vorbereitung des Umsturzes und des eigentlichen Umsturzes unmittelbar charakterisieren – und dabei die wichtigsten Dokumente – sind bisher noch nicht veröffentlicht worden. Wir geben viele historisch-revolutionäre und parteigeschichtliche Dokumente und Materialien, die sich auf den Zeitabschnitt vor dem Oktoberumsturz beziehen, heraus, wir veröffentlichen nicht wenig Material über den Zeitabschnitt, der dem Oktoberumsturz folgte, aber dem eigentlichen Oktober erweisen wir eine viel geringere Aufmerksamkeit. Nach vollbrachtem Umsturz schien es uns, als ob wir mit der Möglichkeit einer Wiederholung nicht zu rechnen hätten. Es war, als ob wir vom Studium des Oktoberumsturzes, der Bedingungen seiner unmittelbaren Vorbereitung, Ausführung und der ersten Wochen seiner Befestigung keinen unmittelbaren Nutzen für die dringenden Aufgaben des Aufbaues erwarten würden.
Und doch stellt diese Beurteilung, wenn sie auch halb unbewußt ist, einen großen Fehler dar und ist außerdem national-beschränkt. Wenn wir auch nicht in die Lage kommen werden, die Oktoberrevolution zu wiederholen, so bedeutet das noch nicht, daß wir an diesem Beispiel nichts lernen können. Wir sind ein Teil der Internationale, aber das Proletariat aller anderen Länder steht erst vor der Lösung seiner „Oktober“-Aufgaben. Auch haben wir im letzten Jahre genügend überzeugende Beispiele gehabt, daß unsere Oktober-Erfahrung noch nicht einmal den reifsten kommunistischen Parteien im Westen in Fleisch und Blut übergegangen und daß ihnen nicht einmal die einfachsten Tatsachen bekannt sind.
Wohl kann darauf hingewiesen werden, daß es unmöglich sei, den Oktober zu studieren oder auch nur das Dokumentenmaterial herauszugeben, ohne alte Meinungsverschiedenheiten aufzuwühlen. Aber eine solche Einstellung zu dieser Frage wäre schon zu kleinlich. Es versteht sich, daß die Meinungsverschiedenheiten im Jahre 1917 sehr tiefer Natur und durchaus keine zufälligen waren. Aber es wäre sehr kleinlich, wollte man jetzt, nachdem einige Jahre verstrichen sind, aus ihnen Waffen schmieden gegen diejenigen, die sich damals geirrt haben. Noch weniger zulässig wäre es aber, würde man wegen dieser untergeordneten Erwägungen persönlichen Charakters die wichtigsten Probleme des Oktoberumsturzes von internationaler Bedeutung verschweigen.“
Steve Kühne – Die Pariser Kommune
Die 72 Tage währende Pariser Kommune von 1871 gilt als der erste Arbeiterstaat der Welt. Der Versuch der Pariser ArbeiterInnen eine Ordnung frei von Ausbeutung und Unterdrückung zu schaffen, birgt bis heute wichtige Lehren für die Arbeiterbewegung. Im Anhang: Friedrich Engels: Einleitung zu „Der Bürgerkrieg in Frankreich“ von Karl Marx W.I. Lenin: Die Lehren der Kommune Leo Trotzki: Die Kommune von Paris und Sowjetrussland Dekrete der Kommune – eine Auswahl
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Steve Kühne – 1914: Krise, Krieg und Widerstand
Am 28. Juli 1914 erklärte Österreich-Ungarn dem Königreich Serbien den Krieg. Damit begann der Erste Weltkrieg. Steve Kühne setzt sich in seinem Buch: 1914 – Krise, Krieg und Widerstand mit den Ereignissen im Juli 1914 auseinander.
Wladimir Iljitsch Lenin – Staat und Revolution
Die Schrift Staat und Revolution verfasste Lenin im August bis September 1917 in der Illegalität. Den Gedanken, dass es notwendig sei, die Frage des Staates theoretisch auszuarbeiten, hatte Lenin in der zweiten Hälfte des Jahres 1916 geäußert. Damals schrieb er die Notiz Jugend-Internationale, in der er die Postition Bucharins in der Frage des Staates kritisierte und versprach, einen ausführlichen Artikel über die Frage Marxismus und Staat zu schreiben. In einem Brief an A.M. Kollontai vom 17. Februar 1917 teilte Lenin mit, dass er das Material über die Frage Marxismus und Staat fast fertig vorbereitet habe. Dieses Material hatte Lenin in kleiner, enger Schrift in einem Heft mit blauem Umschlag niedergeschrieben, das von ihm Marxismus und Staat betitelt wurde. Es ist eine Sammlung von Zitaten aus Werken von Karl Marx und Friedrich Engels nebst Auszügen aus Büchern von Kautski, Pannekoek und Bernstein mit kritischen Bemerkungen, Schlussfolgerungen und Verallgemeinerungen W.I. Lenins. Nach dem ursprünglichen Plan sollte die Schrift Staat und Revolution aus sieben Kapiteln bestehen, doch hat Lenin das letzte, VII. Kapitel, Die Erfahrungen der russischen Revolutionen von 1905 und 1917, nicht geschrieben. Erhalten ist nur ein ausführlich ausgearbeiteter Plan dieses Kapitels. Zur Herausgabe des Buches schrieb Lenin in einer Notiz an den Verleger, falls er sich „mit der Beendigung des VII. Kapitels zu sehr verspäten oder es übermäßig anschwellen sollte, müsste man die ersten sechs Kapitel gesondert, als ersten Teil erscheinen lassen …“ Auf der ersten Seite des Manuskripts wird der Autor mit dem Pseudonym F.F. Iwanowski bezeichnet. Unter diesem Pseudonym wollte Lenin sein Buch erscheinen lassen, da es andernfalls die Provisorische Regierung beschlagnahmt hätte. Das Buch wurde jedoch erst 1918 herausgegeben, und die Notwendigkeit des Pseudonyms entfiel. Die zweite Auflage des Buches erschien 1919 mit dem von Lenin in das zweite Kapitel eingefügten neuen Unterabschnitt Marx’ Fragestellung im Jahre 1852.
Als Einleitung veröffentlichen wir eine Schrift des Genossen Per-Åke Westerlund, Vorsitzender der Rättvisepartiet Socialisterna (RS), der Schwesterorganisation der SAV in Schweden. Der Text wurde im Jahr 1999 als Vorwort einer Neuauflage von Lenins Schrift Staat und Revolution verfasst.
Die Einleitung des Genossen Per-Åke Westerlund ist als Einstieg in eines der wohl wichtigsten Werke Lenins, Staat und Revolution, sehr zu empfehlen. Per-Åke Westerlund erklärt hier wichtige Zusammenhänge und die historische Umstände, unter denen diese Broschüre geschrieben wurden. Er greift aber auch die heutige bürgerliche Hetze gegen Lenin auf und setzt sich mit den Argumenten derer auseinander, die sich gegen die Oktoberrevolution von 1917 und die Machtergreifung der Arbeiterklasse in Russland stellen.
Der Autor stellt den Behauptungen und Verleumdungen der Bürgerlichen das tatsächliche Handeln der Bolschewiki gegenüber und entlarvt den Mythos, dass der Bolschewismus direkt zum Stalinismus führte und die Verbrechen der stalinistischen Diktatur direkt aus Lenins Handeln entsprangen.
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