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München, 7. November 1918: Demonstration gegen Hunger und Krieg auf der Theresienwiese. Erstaunlich viele Frauen sind dabei – genauso wie im kurzen Frühling der bayrischen Revolution und Räterepublik.
In diesem Buch wird die Lage und Rolle von Frauen, die von der männlichen Geschichtsschreibung weitgehend ausgeblendet wurde, erstmals untersucht und gewürdigt.
»Um Frauengeschichte zu erfahren, muss man wohl in Polizei-, Geheimdienst- und Gerichtsakten wühlen. Da wird sie – aus der Perspektive der (männlichen) Staatsmacht – noch am ehesten dokumentiert.
Christiane Sternsdorf-Hauck, eine Münchner Kunsthistorikerin, hat sich auf dieses mühsame Unterfangen eingelassen. Dabei stieß sie u. a. auf den Briefwechsel von Gabriele Kaetzler und ihren Töchtern, der nach der Niederschlagung der Räterepublik im Mai bei Hausdurchsuchungen gefunden wurde. Ihre akribische, oft auf die Hilfe des Zufalls angewiesene Spurensuche hat sie jetzt unter dem Titel Brotmarken und rote Fahnen. Frauen in der bayrischen Revolution und Räterepublik im ISP Verlag veröffentlicht.«
Doris Meister im Bayrischen Rundfunk zur Erstausgabe von 1989.
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