Hans-Dieter Schütt

Tankstelle für Verlierer

Gespräche mit Gerhard Gundermann – eine Erinnerung.

12,00

Gespräche mit Gerhard Gundermann – eine Erinnerung.
176 Seiten, Broschur, 7 Abbildungen.

ISBN 978-3-320-02352-2

3., aktualisierte Auflage, Karl Dietz Verlag Berlin GmbH 2018 
Gerhard »Gundi« Gundermann: ein Original des deutschen Ostens. Virtuos, schrieb die »Süddeutsche Zeitung«, wechselte er die Instrumente: Morgens dirigierte er den Bagger, abends malträtierte er die Gitarre. Gundi arbeitete in einem Lausitzer Tagebau, seine Biografie spiegelt auf fast abenteuerliche Weise DDR-Geschichte: FDJ-Lieder­ macher, Offiziersschüler, Hilfsarbeiter, IM Grigori, SED-Ausschluss. Das Leben in der DDR war eben – wie seine Frau Conny sagte – »sehr viel komplexer, als es heute oft dargestellt wird«.

Gerhard Gundermann, geboren 1955, im Osten Deutschlands ein Sänger mit Kultstatus, starb im Juni 1998, er war erst 43. Über 20 Jahre arbeitete er im Braunkohle­ bergbau – und sang. Romantisch-rauhe Lieder, aufsässigen Rock. Lieder von der Schwere und dem Sinn der Arbeit, von gefährdeter Natur und rebellischem Gewissen gegen Endstand, Notstand, Stillstand.

Der Journalist Hans-Dieter Schütt hat den Sänger mehrfach interviewt – so entstanden Erinnerungen an einen großartigen Menschen und Künstler, der unvergessen ist. Gundermann wollte mit seinen Liedern jedem Menschen Mut machen. Wie?

»frag mich nicht wie /
frag mich nicht wann /
s ist doch nurn lied /
aber mitm lied /
fang ich erst mal an«.

Gundermann im Kino

Im August 2018 brachte Regisseur Andreas Dresen die Geschichte Gundermanns auf die Leinwand. Die Hauptrolle spielt Alexander Scheer, der durch Filme wie »Sonnenallee« oder »Der junge Karl Marx« bekannt wurde. Mit Axel Prahl, Thorsten Merten, Bjarne Mädel, Milan Peschel und Kathrin Angerer sind auch die weiteren Rollen prominent besetzt. Die Dreharbeiten fanden unter anderem im Lausitzer Tagebaugebiet, in Leipzig und Bad Muskau statt.

12,00

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