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Die Autoren untersuchen jene Schattenseiten des vermeintlichen deutschen Jobwunders, die in den Medien weitgehend ausgeblendet bleiben. Sie stoßen auf die Verletzung von Menschenrechten und geltenden Gesetzen durch aggressive Unternehmer und ihre Berater. Zu den Leidtragenden gehören Beschäftigte in Branchen und Unternehmen wie Discountern, Paketdiensten, Speditionen oder Systemgastronomie und im Niedriglohnsektor sowie Arbeitssuchende, die mit Hilfe der Jobcenter in miserable Verhältnisse gepresst werden. Die Gründung von Betriebsräten ist heute, in Zeiten von sogenanntem Union Busting, der professionellen, bisweilen kriminellen Bekämpfung von Gewerkschaften, oft ein gefährliches Abenteuer. Diese Verhältnisse sind nicht alternativlos, weil politisch gewollt oder toleriert und mitunter brutal durchgesetzt. Rügemer und Wigand nehmen Netzwerke einschlägiger Akteure (Arbeitsrechtler, Medienkanzleien, PR-Agenturen, Unternehmensberater, Detekteien, Personalmanager, gelbe Pseudo-Gewerkschaften) in den Blick. Sie schildern deren Methoden und Strategien anhand von Fallbeispielen und Personenporträts.
»Die Kölner Publizisten haben nun erstmals eine systematische und umfassende Untersuchung dieser Szene vorgelegt. Doch das Buch ist kein bloßes Who’s who, sondern analysiert das Phänomen im Kontext der neoliberalen Offensive seit den 1990er Jahren.« (der Freitag)
Werner Rügemer, Dr. phil., *1941, Publizist, Lehrbeauftragter an der Universität Köln, zahlreiche Bücher und Zeitschriftenartikel;
Elmar Wigand, *1969, Journalist, betreibt den Blog www.arbeitsunrecht.de. Beide haben 2009 den Kongress »ArbeitsUnrecht in Deutschland« organisiert.
ca. 260 Seiten
ISBN 978-3-89438-555-2
€16,90
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