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Als Anté Ciliga, Mitglied des ZK der Kommunistischen Partei Jugoslawiens, 1925 auf Grund seiner Parteiarbeit des Landes verwiesen wird, entscheidet er sich nach einem Jahr Tätigkeit als Auslandsvertreter der Komintern in Wien in die Sowjetunion zu gehen, um dort „an Ort und Stelle die Erfahrungen der ersten grossen russischen Revolution zu studieren“. Dabei stößt der promovierte Philosoph und Historiker auf eine Realität, die mit dem Selbstbild des neuen Staates unvereinbar ist. Er schließt sich der trotzkistischen Opposition an. Doch seine Empörung über die sozialen und politischen Verhältnisse „im Heimatland aller Werktätigen“ führt dazu, dass er sich vom Trotzkismus wieder löst. Ciliga sieht das bolschewistische Regime in einem antagonistischen Widerspruch zu den Arbeitern und Bauern, die Idee der Emanzipation der Arbeiterklasse verraten. Weil er sich darüber nicht beirren lässt, wird er gegen seinen Willen 10 Jahre in der Sowjetunion verbringen, davon mehr als die Hälfte in Haft und Lagern. Am Ende gelingt ihm nach mehrfachem Einsatz seines Lebens seine Ausweisung durchzusetzen. Ciligas Aufzeichungen aus dem „Land der verwirrenden Lüge“ sind auch noch heute ein authentischer Zugang zur Beantwortung der Frage, was die Sowjetunion historisch war und was es aus diesem gescheiterten Experiment zu lernen gibt.
Wer sich gründlicher mit den von Ciliga dargestellten Kontroversen der politischen Strömungen rund um die KPR befassen möchte, kann dies mit Hilfe der englischen Langfassung des Kapitels „Lenin, du auch …“ tun.
Dieser bisher fehlende Teil der englischen Langfassung ist der neusten Auflage der deutschen Ausgabe (2016) im Buch integriert.
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