Williams Eric

Kapitalismus und Sklaverei

Mit einem Vorwort von William A. Darity Jr., einer Einleitung von Colin A. Palmer und einem Beitrag von Bafta Sarbo und René Arnsburg

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22,00

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Erscheint am 28. Oktober 2025

ISBN 978-3-96156-138-4

345 Seiten. 22 Euro

Mit einem Vorwort von William A. Darity Jr., einer Einleitung von Colin A. Palmer und einem Beitrag von Bafta Sarbo und René Arnsburg.

Übersetzt von Andreas Brandl.

Die Sklaverei trug zur Finanzierung der industriellen Revolution in England bei. Plantagenbesitzer, Schiffsbauer und Kaufleute, die mit dem Sklavenhandel in Verbindung standen, häuften ein riesiges Vermögen an, das die Banken und die Schwerindustrie in Europa begründete und die Ausbreitung des Kapitalismus weltweit ermöglichte. Eric Williams vertrat in seinem 1944 erschienenen Buch Capitalism and Slavery (Kapitalismus und Sklaverei) diesen weitreichenden Ansatz. Seiner Zeit um Jahre voraus, wurde seine tiefgreifende Kritik zur Grundlage für Studien über den Imperialismus und die wirtschaftliche Entwicklung. Williams‘ Studie über die Rolle der Sklaverei bei der Finanzierung der Industriellen Revolution widerlegte die traditionellen Vorstellungen von wirtschaftlichem und moralischem Fortschritt der entwickelten kapitalistischen Nationen und zeigte die zentrale Bedeutung des afrikanischen Sklavenhandels für die wirtschaftliche Entwicklung Europas auf. Indem er die wirtschaftliche Ausbeutung durch das Handelskapital als Ursache rassistischer Einstellungen feststellte, trug Williams zu einem grundlegenden Verständnis von Ausbeutung und Unterdrückung bei. Achtzig Jahre nach dem Erscheinen in den USA legt der Manifest Verlag erstmals eine deutsche Übersetzung dieses unverzichtbaren Werkes vor. Für die Übertragung ins Deutsche hat der Verlag wieder Andreas Brandl gewinnen können, der bereits im letzten Jahr an der Herausgabe von Walter Rodneys „Wie Europa Afrika Unterentwickelte“ arbeitete.

Autor*innen

Eric Williams

(1911-1981) war von 1962 bis zu seinem Tod der erste Premierminister des unabhängigen Trinidad und Tobago. Bevor er in die Politik ging, war er Professor für Sozial- und Politikwissenschaften an der Howard University.

Bafta Sarbo

Sozialwissenschaftlerin, lebt in Berlin und beschäftigt sich mit marxistischer Gesellschaftskritik, (Anti-)Rassismus, Migration und Polizeigewalt. 2022 erschien der von ihr und Eleonora Roldán Mendívil herausgegebene und viel beachtete Sammelband »Die Diversität der Ausbeutung« im Dietz Verlag Berlin. 2023 arbeitete sie an der Neuauflage von Walter Rodneys »Wie Europa Afrika Unterentwickelte« und verfasste einen Beitrag zur Einleitung.

René Arnsburg

Mitglied des Bundesvorstands der Sozialistischen Organisation Solidarität und in verschiedenen Gremien der Gewerkschaft ver.di aktiv. Er arbeitet für den Manifest Verlag, bei dem 2017 sein erstes Buch »Maschinen ohne Menschen« erschien. 2023 war er ebenfalls an der Neuauflage von »Wie Europa Afrika Unterentwickelte« mit einem Beitrag beteiligt.

Interview mit Bafta Sarbo in der „Solidarität“ vom Oktober 2024: https://solidaritaet.info/2024/10/kapitalismus-und-sklaverei-erscheint-erstmals-auf-deutsch/

22,00

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