Erscheinungsdatum: 31. Januar 2023

ISBN 978-3-96561-118-6, 12,90 Euro

205 Seiten

Ein Großteil des Materials, das anlässlich der Jahrestage des Bergarbeiterstreiks gesendet oder geschrieben wurde, hat den Kampf der Bergleute als einen mutigen, aber tragischen Versuch dargestellt, eine sterbende Industrie zu retten.
Ganz gleich, wie wohlwollend die Bergarbeiter*innen, ihre Familien und ihre Unterstützer*innen dargestellt werden, diese Sichtweise ihres Kampfes gegen den Ansturm der Thatcher-Regierung erweist dem bedeutsamen Kampf, den sie geführt haben, einen Bärendienst.
Für die Kämpfe künftiger Generationen von Gewerkschaftern und sozialistischen Aktivist*innen ist es absolut entscheidend, dass eine Bilanz des Streiks gezogen wird. Millionen von einfachen Arbeiter*innen, die Bergarbeiter*innen und ihre Familien haben während des Streiks heldenhafte Anstrengungen unternommen. Dieses Buch zeigt, dass die Bergarbeiter*innen zu Recht so gehandelt haben, wie sie es taten. Sie hätten einen Sieg erringen können, der die Aufmerksamkeit der gesamten Arbeiter*innenbewegung bekommen und ihr Selbstbewusstsein gestärkt hätte.
In Deutschland ist nur wenig bis gar nicht über dieses entscheidende Kapitel des Kampfes gegen die Thatcher-Regierung bekannt.
Zu Beginn des Streiks wurde der Autor zum Vorsitzenden der Llynfi and Afan Valley Miners‘ Support Group gewählt. Die Gruppe arbeitete eng mit der St John‘s Ortsgruppe des Minenarbeiter*innengewerkschaft und anderen Ortsgruppen in den beiden Tälern zusammen, um die politische und finanzielle Unterstützung für fast tausend Bergleute und ihre Familien während des Streiks zu organisieren.

Über den Autor
Ken Smith ist Mitglied der Socialist Party und seit Mitte der 1970er Jahre in Südwales und London in der sozialistischen Bewegung aktiv.
Während des Bergleutestreiks 1984/85 war er Organisator für Militant (Vorläufer der Socialist Party) in Südwales.
Zu Beginn des Streiks wurde er zum Vorsitzenden der Llynfi and Afan Valley Miners’ Support Group gewählt. Die Gruppe arbeitete eng mit der St John’s NUM Lodge und anderen Ortsgruppen in den beiden Tälern zusammen, um die politische und finanzielle Unterstützung für fast tausend Bergleute und ihre Familien während des Streiks zu organisieren.

Über den Karikaturisten
Alan Hardman zeichnet seit den frühen 1970er Jahren hervorragende Cartoons und Illustrationen für Militant, Militant International Review, The Socialist und Socialism Today. Seine Arbeiten wurden auch in vielen internationalen Publikationen der Arbeiter*innenbewegung verwendet.
Während des Bergleutestreiks war Alans Arbeit eine große Inspiration für alle, die sich an dem Kampf beteiligten. Viele seiner Karikaturen wurden auch von NUM-Zweigstellen und Bergleuteunterstützungsgruppen für ihre Flugblätter, Poster und Veröffentlichungen verwendet.
Bis heute vermitteln die Cartoons die Themen rund um den Streik mit einer Schärfe, die ihn für diejenigen, die ihn miterlebt haben, und für diejenigen, die zum ersten Mal darüber lesen, lebendig werden lässt.