Verlagsprogramm Frühjahr & Sommer 2021 15. Februar 2021 – Gepostet in: Uncategorized – Schlagworte:

Das Verlagsprogramm könnt Ihr Euch hier anschauen: Verlagsprogramm Frühjahr & Sommer 2021

Liebe Leser*innen,

während wir an diesem Programm für das erste halbe Jahr 2021 arbeiten, begeht die Corona-Pandemie ihren ersten Geburtstag. Trotz Pandemie und Lockdowns konnten wir unsere Verlagstätigkeit aufrechterhalten und ausbauen. Auf der einen Seite sehen wir, dass die Pandemie auf eine kapitalistische Welt traf, die sich bereits in Aufruhr und zunehmender Krise auf allen Ebenen befand. Sie hat den Widerspruch zwischen arm und reich nicht geschaffen, aber die Risse vertieft. Die materiellen Einbrüche für die Arbeiter*innen und Armen, die sozialen und psychischen Folgen von Lockdowns, Jobverlust und Krankheit oder der Angst davor spitzen die Auseinandersetzungen zu. Was für viele Menschen seit Frühjahr 2020 ein Ausnahmezustand ist, ist zugleich die neue Realität geworden. Mit jedem Tag offenbart sich die Unfähigkeit der Herrschenden, die Bekämpfung des Virus’ im Interesse der  Mehrheit zu organisieren. Der sich verschärfende soziale Konflikt wird von der Pandemie immer wieder überschattet, ist aber dennoch real. Immer mehr Menschen suchen nach Alternativen und umso wichtiger ist es für uns, als Verlag, der sich zum Ziel setzt, mit anderen die Welt zu ändern, weiter zu machen. 

Wir fahren damit fort, revolutionäre Ideen einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Das Buch als Medium hat sich insgesamt während der Pandemie behauptet und so bieten wir Euch mit dem gebotenen Optimismus unser neues Programm bis einschließlich Juli 2021 an. 

Die revolutionären Ideen werden im ersten Halbjahr auch als Ideen von Revolutionär*innen vorgestellt. Im März feiern wir den 150. Geburtstag der großen Marxistin und Revolutionärin Rosa Luxemburg, von der wir bereits einige Titel im Programm haben. Diesmal geben wir Bücher über sie heraus und verteidigen gemeinsam mit ihr das Erbe ihres Kampfes für eine sozialistische Zukunft, die mit dem Sturz des Kapitalismus durch die Massen beginnen soll.

Den Auftakt macht unser Autor Wolfram Klein mit einer Einführung in ihre Ideen und ihr Wirken als Sozialistin. Ihre Freundin und Genossin Clara Zetkin führt den Kampf gegen die reformistische Vereinnahmung Luxemburgs fort. Eine andere wichtige Veröffentlichung wird die Biographie über Karl Marx, die Franz Mehring verfasste, seinerseits ein Mitstreiter der beiden Revolutionärinnen auf dem Linken Flügel der Sozialdemokratie.

Die Titel von Alexandra Kollontai und Steve Hollasky nähern sich von verschiedenen Ausgangspunkten der Frage, wie der Kampf um soziale Gleichheit im Zusammenhang mit der geschichtlichen Entwicklung steht. Kollontai beginnt dabei im Urkommunismus und wirft die Perspektive der Befreiung der Frau im Sozialismus an Hand der realen Erfahrungen nach der Oktoberrevolution auf. Hollasky untersucht die Urgesellschaften und fragt, ob sich daraus Schlussfolgerungen für kommende egalitäre Gesellschaften ableiten lassen.

Wie immer veröffentlichen wir marxistische Theorie nicht zum Selbstzweck, sondern um unserem Handeln ein Fundament und eine Richtung zu geben. Wir wünschen allen Leser*innen eine erkenntnisreiche Lektüre und mehr denn je gilt es, jetzt aktiv zu werden, um den Kampf für eine sozialistische Zukunft aufzunehmen.

René Arnsburg, Berlin, Februar 2021

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