Rodney Walter

Wie Europa Afrika unterentwickelte

Mit Beiträgen von Bafta Sarbo, Peluola Adewale und René Arnsburg

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20,00

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Erscheinungsdatum: 30. November 2023

ISBN 978-3-96156-126-1

418 Seiten, 20,00 Euro

Lesetermine 2024

Buchvorstellung „Wie Europa Afrika Unterentwickelte“ mit Bafta Sarbo und René Arnsburg

22. März, 18:30 Uhr
Hörsaal 2010 im GWZ, Beethovenstraße 15, 04107 Leipzig

Movie „Walter Rodney: What They Don´t Want You to Know“​​​​​​​
Talk and discussion with filmmaker Arlen Harris, Bafta Sarbo and René Arnsburg

March 23rd, 18:30 o‘clock
Hall 2010 in GWZ Beethovenstraße 15

‘Walter Rodney: What they don’t Want you to Know’ is an original 72-minute documentary featuring a murder, Cold War conspiracies, Black Power, the end of Empire, and how that connects to the policing, surveillance practices and social movements of today. This is the first film where Walter’s widow reveals the personal impact on the family of Walter’s assassination. It feeds a growing global appetite for history from a different perspective, as we grapple with the legacy of empire and colonialism and its impact on the modern world. We reveal that historian Dr Walter Rodney was under security surveillance from the age of 19, after visiting Russia and Cuba as a student. He was seen as subversive both as an academic and as an activist who supported anti-colonial movements and civil rights. Shockingly, a British secret propaganda unit paid for negative reviews of his work. It was perceived as a threat to the British post-colonial narrative and interests. The book ‘How Europe Underdeveloped Africa’ is now a staple of university courses across the globe and Rodney is an inspiration for the social movements of today, whether BLM, Pan-Africanism, or anti-imperialism.

The documentary uses declassified security service documents, revealing interviews and reconstruction to tell an important, yet little known story. filmed with local crews in six countries in the Caribbean, US, Africa and the UK detailing Rodney’s global influence.

Supported by The Walter Rodney Foundation & The Ameena Gafoor Institute

Interview mit Bafta Sarbo und René Arnsburg in junge Welt vom 16. August 2023 (in der Beilage “Marx in Afrika” erschienen): https://www.jungewelt.de/beilage/art/456862

Interview mit Bafta Sarbo in der Monatszeitung “Solidarität” vom November: https://solidaritaet.info/2023/12/wie-europa-afrika-unterentwickelte/

Interview mit Bafta Sarbo für das Afrika-Referat der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 07. Dezember 2023: https://www.rosalux.de/news/id/51384

Interview mit René Arnsburg auf Coloradio Dresden vom 21.12.2023: https://www.freie-radios.net/125957

Buchbesprechung in Analyse & Kritik vom 12. Dezember 2023: https://www.akweb.de/gesellschaft/walter-rodney-wie-europa-afrika-unterentwickelte-eine-gegengeschichte/

Auszug aus dem Beitrag von Bafta Sarbo im Jacobin Magazin vom 14. Dezember 2023: https://jacobin.de/artikel/walter-rodney-dritte-welt-kapitalismus

Interview mit Bafta Sarbo zu Walter Rodney und dem Buch bei Deutschlandfunk Kultur vom 09. Januar 2024: https://www.deutschlandfunkkultur.de/black-power-bewegung-wer-war-walter-rodney-podcast-dlf-kultur-7b8a324f-100.html

Das eBook findet Ihr hier: https://manifest-buecher.de/produkt/wie-europa-afrika-unterentwickelte-ebook/

Buchbeschreibung

Wie Europa Afrika unterentwickelte ist ein ambitioniertes Meisterwerk der politischen Ökonomie, das die Auswirkungen der Sklaverei und des Kolonialismus auf die Geschichte des internationalen Kapitalismus beschreibt. In diesem Klassiker legt Rodney unbeirrbar dar, dass die „Fehlentwicklung“ Afrikas keine natürliche geographische Eigenheit, sondern das direkte Resultat der imperialistischen Ausbeutung des Kontinents ist, die bis heute anhält. Durch seine akribische Recherche bleibt Wie Europa Afrika unterentwickelte eine nach wie vor relevante Studie zur sogenannten „Großen Kluft“ und eine zuverlässige Quelle, wenn es darum geht, ein Verständnis für die Verschärfung der globalen Ungleichheit in heutiger Zeit zu entwickeln. Gleichzeitig räumt Rodney mit dem weit verbreiteten Irrtum auf, dass die ökonomische Ausbeutung des afrikanischen Kontinents auf rassistischen Einstellungen von Herrscher*innen der entwickelten kapitalistischen Länder beruht. Viel mehr bringt er den Leser*innen die Methode nahe, Unterdrückung als etwas zu verstehen, das auf Ausbeutung beruht und nicht umgekehrt. Für das Verständnis von Rassismus heute und seine Funktion im Kapitalismus ist das eine grundlegende Voraussetzung.
Das Buch wird unter einem neuen Titel und komplett neuer deutscher Übersetzung veröffentlicht. Zusätzlich zum Hauptwerk enthält das Buch Texte von Bafta Sarbo zum Leben und politischen Wirken Rodneys, eine Analyse des Imperialismus und des Widerstands im heutigen Afrika von Peluola Adewale Nigeria, sowie einen Beitrag zu Rodney, der Permanenten Revolution und dem Kampf für den Sozialismus von René Arnsburg.

Autor*innen

Walter Rodney

In seinem kurzen Leben entwickelte sich der aus Guyana stammende Intellektuelle Walter Rodney zu einem der führenden Denker und Aktivisten der antikolonialen Revolution und führte Bewegungen in Nordamerika, auf dem afrikanischen Kontinent und in der Karibik an. Seine Deportation war der Auslöser für die bedeutendste Rebellion des 20. Jahrhunderts in Jamaika, die Rodney-Unruhen von 1968, und sein wissenschaftliches Werk lehrte eine ganze Generation, wie man Politik auf internationaler Ebene verstehen kann. Im Jahr 1980, kurz nach der Gründung der Working People‹s Alliance in Guyana, wurde der 38-jährige Rodney ermordet.

Bafta Sarbo

Sozialwissenschaftlerin, lebt in Berlin und beschäftigt sich mit marxistischer Gesellschaftskritik, (Anti-)Rassismus, Migration und Polizeigewalt. Politisch ist sie unter anderem aktiv im Vorstand der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland. 2022 erschien der von ihr und Eleonora Roldán Mendívil herausgegebene und viel beachtete Sammelband »Die Diversität der Ausbeutung« im Dietz Verlag Berlin.

Peluola Adewale

National Organiser des Democratic Socialist Movement (DSM), Mitglied des Committee for a Workers’ International (CWI) in Nigeria.

René Arnsburg

Mitglied des Bundesvorstands der Sozialistischen Organisation Solidarität und in verschiedenen Gremien der Gewerkschaft ver.di aktiv. Er arbeitet für den Manifest Verlag, bei dem 2017 sein erstes Buch »Maschinen ohne Menschen« erschien.

Übersetzt von Andreas Brandl.

20,00